Image Ordered

FR_31: Ämterscheibe Freiburg um 1530/35
(FR_Freiburg_MAHF_FR_31)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Ämterscheibe Freiburg um 1530/35

Type of Object
Artist / Producer
Funk, Hans · zugeschrieben
Dating
Um 1530/35

Iconography

Description

Die gekrönte Wappenpyramide steht über verschlungenen Blattstielen. Sie wird vor hellblauem rankenverziertem Grund von Löwen begleitet, deren eine Pranke die Schilde mit Gurten hält, deren andere auf dem Reichswappen ruht. In einem grünen umlaufenden Blätterkranz sind die sechzehn Ämterwappen verteilt. Sie orientieren sich an der senkrechten Achse und sind in heraldischer Höflichkeit einander zugeneigt. Damit gelingt dem Glasmaler nicht nur ein kompositionell, sondern auch inhaltlich überzeugendes Werk.

Iconclass Code
25F23(LION) · beasts of prey, predatory animals: lion
44A1 · coat of arms (as symbol of the state, etc.)
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Freiburg: Geteilt von Schwarz und Silber.
Reichswappen: In Gold ein nimbierter und goldbewehrter schwarzer Doppeladler.
Wappen Everdes: Fünfmal gespalten von Silber und Rot.
Wappen Montagny: Unter silbernem Schildhaupt fünfmal gespalten von Silber und Rot.
Wappen Hauterive: In Silber, besät mit silbernen Kreuzchen, ein steigender goldgekrönter blauer Löwe.
Wappen Orbe: In Rot zwei senkrecht gestellte abgewendete silberne Fische.
Wappen Murten: In Silber über schwarzem Dreiberg ein steigender goldgekrönter roter Löwe.
Wappen Plaffeien: In Schwarz ein silberner Querbalken.
Wappen Jaun: In Schwarz ein silbernes Andreaskreuz.
Wappen Cugy: Geviert, 1 und 4 unter silbernem Schildhaupt fünfmal gespalten von Silber und Rot, 2 und 3 fünfmal gespalten von Gold und Rot überdeckt von einem silbernen Querbalken mit drei roten Rosen.
Wappen Wallenbuch: In Blau über grünem Boden eine grüne Eiche.
Wappen Font: In Rot ein silberner Sporn.
Wappen Corserey: Geviert von Rot und Blau.
Wappen Grasburg: In Silber über grünem Dreiberg ein steigender schwarzer Löwe.
Wappen Grandson: Fünfmal gespalten von Silber und Blau, belegt mit einem roten Schrägbalken mit drei goldenen Muscheln.
Wappen Chenaux: Fünfmal gespalten von Blau und Silber, belegt mit einem roten Schrägbalken mit drei goldenen Sternen.
Wappen Illens: In Rot ein goldenes Andreaskreuz.
Wappen Pont-en-Ogoz: In Rot ein goldener Schrägbalken, belegt mit einem blauen Löwen.

Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Erhaltung: Zahllose kleine Sprünge. Ergänzungen am oberen rechten Rand und zwischen zwei Wappen.
Restaurierung: 1876: Johann Heinrich Müller, Bern.

Technique

Farbloses und blaues Glas, gelbes Glas in verschiedenen Tönen. Rotes und blaues Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Die Scheibe ist vor 1536 zu datieren, da sie die Vogteien noch nicht aufführt, die in diesem Jahr bei der Eroberung der Waadt hinzukommen sollten. Aufgrund der Ämterwappen lässt sich der Zeitraum ihrer Entstehung auf 1526 (Erwerbung von Corserey) und 1536 (Eroberung der Waadt) enger eingrenzen (Dubois 1937 datiert sie 1521–1536). Aus stilistischen Gründen (vgl. FR_30) ist sie dem Glasmaler Hans Funk in Bern zuzuschreiben. Eine Ämterscheibe Bern im Bernischen Historischen Museum mit dem Datum 1530 geht kompositionell – mit Ausnahme des Vogteienkranzes – auf die gleiche Vorlage zurück (BHM Inv.-Nr. 368; Matile 1965/66. S. 39–40, Abb. 6 [Hans Funk oder Umkreis]. Foto BHM 4661; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 31.1). Gut vergleichbar sind hier die Physiognomie der Löwen und die gleichen Motive der von den Wappentieren gehaltenen Gurte oder die Ranken zwischen den Standesschilden. In der Fotothek des Schweizerischen Nationalmuseums Zürich werden zwei Glasmalernamen mit der Scheibe verbunden: Sebastian Techtermann und Heinrich Ban. Während Heinrich Ban erst 1540 nach Freiburg zog, möglicherweise aber als Geselle schon um 1535 in Bern bei Funk gearbeitet haben könnte, war Sebastian Techtermann in Freiburg um 1530 gut beschäftigt. Allerdings gibt es keine verlässlichen Anhaltspunkte für sein Werk (vgl. Bergmann 2014. Bd. 1. S. 365).
Die Ämterscheibe wurde wohl 1876 von Glasmaler Johann Heinrich Müller in Bern restauriert und dann zusammen mit den Scheiben Savoyens und Frankreichs (FR_34 und FR_35) im Korridor des Lyzeums beim Kollegium St. Michael eingebaut (Zeichnung im Nachlass Müller BHM Bern, Depositum im Vitrocentre Romont; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 31.2 und 31.3).

Dating
Um 1530/35
Period
1530 – 1535
Date of Receipt
Vor 1872
Original Donor

Freiburg, Amt

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Previous Owner

Unbekannt, vor 1872 erworben.

Inventory Number
MAHF 3514

Image Information

Name of Image
FR_Freiburg_MAHF_FR_31
Credits
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Owner

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventory

Reference Number
FR_31
Author and Date of Entry
Uta Bergmann 2015

Linked Objects and Images

Additional Images
Schema von Ämterscheibe Freiburg um 1530/35